Welche Modetrends erwarten uns in der kommenden Wintersaison? Welche Muster und Materialien wird es geben? Wie sehen die Schnitte aus und – enorm wichtig – welchen Schuh trägt frau dazu? Diese Fragen kann ich Dir nun beantworten, denn ich war in Paris und habe mir alles ganz genau angeschaut.

In der letzten Woche habe ich Dir hier schon die Winter-Trendfarben und die neuen Röcke vorgestellt. Ebenso den Leo-Look, unser „Mick Jagger“ unter den wilden Mustern. Der feiert gerade sein, gefühlt, 99. Comeback. Und auch der nächste Modetrend für den Winter 2017/18 ist eigentlich ein alter Hut:

Glencheck

Das traditionelle, meist schwarz-weiße Karomuster aus Schottland ist wieder zurück. Ganz konservativ als Mantel oder Blazer verarbeitet und neuerdings mit einem kleinen modischen Twist versehen: im Mix mit anderen klassischen Mustern, wie Pepita und Hahnentritt, verarbeitet. Mit Rüschendetails aufgehübscht oder aufwändig bestickt.

Glencheck wirkt aus der Entfernung nicht schwarz-weiß, sondern hellgrau. Wenn das zu hell oder zu kühl für Deinen Teint ist, solltest Du das Muster lieber für einen Rock oder eine Hose wählen.

Glencheckhosen werden jetzt mit hohen Taillen getragen oder als Kick-Flare (das sind verkürzte Hosen, die am Saum ausgestellt sind). Meine Freundin Susanne vom Blog Women2Style hat hier eine Glencheckhose unterschiedlich gestylt.

Stickereien

Die armen Modedesigner, so wirklich Neues fällt ihnen nicht mehr ein! Aufwändige Stickereien gibt es ja nun schon länger, zuletzt eroberten sie im Sommer Jeanshosen, Tuniken und Bomberjacken. Dieser Modetrend setzt sich nun auch im Winter 2017/18 fort. Besonders auf klassischen Mänteln sind die Stickereien zu sehen. Das bringt sicherlich Abwechslung ins triste Wintergrau, nimmt den Klassikern aber auch den Basic-Charakter und macht sie weniger universell einsetzbar.

Auf der Fashionweek in Berlin habe ich mir die Sommermode für 2018 angeschaut und kann Dir verraten, dass Stickereien auch weiterhin eine modische Rolle spielen werden.

MeinTipp: Schau im Winter Sale schon einmal nach einer bestickten Bluse, so kannst Du Geld sparen und bist im Sommer top aktuell.

Brokat

In Paris hat sich der Prunkstoff sehr nach vorne gedrängt. Neben der Abend- und Festtagsgarderobe will er jetzt auch seinen Platz in der Alltagsmode einnehmen. In Paris ist das sicherlich kein Problem. Die lässigen Pariserinnen setzen solche Trends en passant um und es sieht sehr gut und gar nicht „aufgebrezelt“ an ihnen aus. Schlichte Jeans mit grauem Rollkragenpulli, ein paar leuchtend bunte Brokatschuhe dazu -Trend umgesetzt.
In den Pariser Geschäften werden Hosen und Jacken mit wilden und quietschbunten Blumenprints kombiniert. Das gibt aber einen ordentlichen „Kirmesalarm“, für den Du bei uns ein unerschütterliches Selbstbewusstsein mitbringen musst.

Brokat ist ein stark glänzender und steifer Stoff und trägt deshalb schnell auf. Du solltest ihn aus diesem Grund nicht an Stellen tragen, die Du kaschieren möchtest.

Für kurvige Frauen ist er ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, denn das steife Material kann den schönen Kurven häufig nicht folgen und baut dann unnötig Volumen auf. Es kommt hier sehr auf den richtigen Schnitt an. Da sind gut geschnittene Blazer, schmale Hosen und Bleistiftröcke aus Brokat die beste Wahl.

Mäntel und Jacken

Wolljacken und Mäntel sind wieder sehr angesagt. Das freut Frauen wie mich, die schon seit Jahren lieber Tuchmäntel tragen, weil sie sich in den sportlichen Parkas und Daunenjacken nie ganz wohl gefühlt haben.
Apropos Daunenjacken: die gibt’s natürlich weiterhin, sie werden aber jetzt wahnsinnig voluminös, so in Richtung „Grönlandexpedition“. Mal sehen, ob sich das durchsetzt…
Blousons, auch „Bomberjacken“ genannt haben sich aus dem Sommer in den Winter hinüber gerettet und sind nach wie vor sehr präsent.

Für eine X-Figur sind Blousons nicht so vorteilhaft, weil sie die schöne, schlanke Taille verdecken.

Schuhe

Ähnlich wie in der Bekleidung ist auch bei den Schuhen der Trend zu besonders auffallenden und schmückenden Modellen sichtbar. Diese Materialien werden verarbeitet:

• Perlen
• Samt
• Brokat
• Fransen
• auffallende Schnallen in Gold und Silber
• metallische Oberflächenmaterialien
• Lackleder
• Schleifen, Schleifen und nochmals Schleifen
• Schmucksteine, Strass und Pailletten

Bikerboots werden nun üppig geschmückt, spitze Pumps mit Schleifen und Strass versehen, Brogues mit bunten Fransen verziert. Kurzum: jeder Schuh wird irgendwie gepimpt und zum Hingucker gemacht.

Zu Kleidern und Röcken trägt frau nun Overknee-Stiefel – sind sie flach und passen Ton-in-Ton zum Kleid, sieht das sehr edel aus.

Fazit:

Wie Du siehst, ist der Mode-Dschungel noch dichter geworden, denn, wenn alles erlaubt ist, wird es ja nicht unbedingt einfacher.

Deshalb werde ich mir in den kommenden Blogposts einige der Modetrends für den Winter 2017/18 noch einmal einzeln vornehmen und Dir zeigen, wie Du sie am besten umsetzen kannst. Wenn Du möchtest, trag Dich doch unten ein, um zukünftig immer eine Mail von mir zu erhalten, sobald ein neuer Post erscheint.